Rauchfreies Krankenhaus

Ihre Gesundheit ist uns ein großes Anliegen. Als Gesundheitsbetrieb stehen für uns Sicherheit und Wohlbefinden im Vordergrund.

Nachgewiesen ist, dass jeder Nikotin-Verzicht vor der Operation den Risikofaktor für Komplikationen verringert.

Idealerweise hören Sie bereits 14 Tage vor Ihrem Krankenhausaufenthalt mit dem Rauchen auf. Seit 1. Oktober 2021 gilt im Herz-Jesu Krankenhaus allgemeines Rauchverbot. Während Ihres Aufenthaltes ist das Rauchen verboten. Wir beraten und unterstützen Sie gerne.

Wussten Sie, dass ein Rauchstopp nach einer gewissen Zeit ​folgende Auswirkungen haben kann?

  • Nach 20 Minuten: Blutdruck und Puls sinken.
  • Nach 12 Stunden: Der Kohlen​monoxid-Spiegel im Blut sinkt auf Normalwerte, sodass alle Organe wieder besser mit Sauerstoff versorgt werden.
  • Nach 2 Wochen bis 3 Monaten: Durchblutung und Lungenfunktion verbessern sich.
  • Nach 1 bis 9 Monaten: Hustenanfälle und Kurzatmigkeit gehen zurück. Die Flimmerhärchen in den Bronchien, die für die Reinigung der Lunge zuständig sind, arbeiten wieder besser – Schleim wird effektiver aus der Lunge in Richtung Rachen transportiert, wodurch sich die Gefahr von Infektionen (wie Lungenentzündung, Bronchitis) verringert.
  • Nach einem Jahr: Das Risiko für Koronare Herzkrankheit (KHK) ist jetzt nur noch halb so hoch wie das einer rauchenden Person.​
  • Nach zwei bis fünf Jahren: Das Herzinfarkt-Risiko ist deutlich gesunken – es entspricht nun dem einer nicht rauchenden Person.
  • Nach fünf Jahren: Das Risiko für Mund-, Rachen-, Spei​seröhren- und Blasenkrebs hat sich um die Hälfte verringert.
  • Nach zehn Jahren: Das Risiko für Kehlkopf- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sinkt. Das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, ist nun nur noch halb so hoch wie bei jemandem, der noch raucht.
  • Nach 15 Jahren: Das Risiko für Koronare Herzkrankheit (KHK) ist nun genauso hoch wie bei jemandem, der nie geraucht hat.

Dr.in Sigrid Pilz, ehm. Pflege- und Patient*innen-Anwältin der Stadt Wien
(bis 30. Juni 2022)

Rund 14.000 Menschen sterben jährlich an den direkten oder indirekten Folgen des Rauchens in Österreich. In Krankenhäusern werden Erkrankungen therapiert, die häufig auf Zigarettenkonsum zurückzuführen sind: Herzinfarkte, Schlaganfälle, Krebs, Gefäßerkrankungen und Atemwegserkrankungen zählen zu den häufigsten Raucher*innen-Erkrankungen. Bei Operationen haben Raucher*innen ein erhöhtes Komplikationsrisiko, etwa durch die Entstehung von Thrombosen.

Zum Schutze der Patient*innen und gleichermaßen der Mitarbeiter*innen von Krankenhäusern, ist es der Pflege- und Patient*innen-Anwaltschaft seit längerem ein Anliegen, auf die Gefahren durch das Rauchen hinzuweisen und einen Rauchstopp in Krankenhäusern zu unterstützen. Gesundheitseinrichtungen tragen auch eine Mit-Verantwortung, Menschen zu ermöglichen, mit dem Rauchen aufzuhören und damit die eigene Gesundheit zu schützen und die anderer nicht zu gefährden. Helfen Sie mit und verzichten Sie vor der Operation und während Ihres Krankenhausaufenthaltes auf das Rauchen.

Wir wünschen Ihnen gute Genesung im Herz-Jesu Krankenhaus!

Beratung und Information finden Sie hier: www.rauchfrei.at.